Unsere Sprache – ein machtvolles Instrument

Auf unserer Erde gibt es 7000 Sprachen und noch unzählige Dialekte dazu. Der deutsche Wortschatz einer erwachsenen Person liegt im Durchschnitt ungefähr zwischen 12.000 und 16.000 Wörtern. Beim heutigen standardisierten Gebrauch umfasst das deutsche Alphabet die 26 Grundbuchstaben des lateinischen Alphabets, die drei Umlaute (Ä, Ö, Ü) sowie das Eszett (ß). So schreibt die Suchmaschine. Nicht besonders spektakulär. Was soll also an unserer Sprache schon machtvoll sein?

Mein Selbstausdruck

Die Sprache dient neben der Körpersprache als Ausdrucksmittel im Umgang mit den Mitmenschen. Und jetzt lässt sich sicher schon erahnen, was ich durch dieses Ausdrucksmittel bewirken kann. Es ist ein Ausdruck meines Selbst. Was teile ich meinem Gegenüber mit meinen gewählten Worten über mich mit? Meine Wortwahl, der Tonfall, die Lautstärke – und schon bin ich mitten drin in meinem machtvollen Ausdruck meiner Selbst.

3 machtvolle Wörter

Schauen wir uns das Wörtchen Nein an. Aus unserem Wortschatz nicht wegzudenken. Und doch lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Wie benutze ich es? Was verneine ich vorneweg, indem ich den Satz mit nein beginne?
Hier ein Beispiel: „Schatz, magst du ein Schokoeis oder lieber doch einen Jogurt? „
Nein danke, ich mag kein Schoko, lieber den Jogurt.“
Das
nein hätte es nicht gebraucht. Wieviel positiver hätte der Satz geklungen wenn ich „Ja, sehr gerne den Jogurt, danke.“geantwortet hätte. Du hast richtig erkannt, es geht nicht um das nein an sich, sondern um das Gefühl, was es auslöst. Hier können wir machtvoll sein. Ein positives Gefühl, eine positive Energie vermitteln. Probiere es aus und beobachte, was es mit dir selbst macht. Ersetze das Wort nein öfter mit einem ja. Formuliere die Sätze neu.

„Wie geht es dir, liebe/r FreundIn?“ „Eigentlich ganz gut, danke.“ Kannst du mit einer solcher Antwort wirklich was anfangen? Es ist kein begeistertes super, und kein erklärendes schlecht. Wie machtvoll bin ich in dem Moment? Wie klar mit mir selbst, was gebe ich von mir preis? Sei machtvoll und nutze ein klares Wort auf eine Frage. Du kannst nein sagen, falls du keine weiteren Auskünfte erteilen willst. Teste es aus und überprüfe was es mit dir macht, wie fühlt es sich an, wenn du dich klar positionierst und dich klar ausdrückst. Klarheit hat auch nichts mit Unhöflichkeit zu tun. Dein Respekt gegenüber dem Anderen bleibt, du bist nur klar mit dir.

Das dritte machtvolle Wort ist ein Verbund von Wörtern, eine Sammlung. Es sind Wörter, die sich gegen mich richten. Meine Entscheidung kritisieren, mich selbst runter machen, mich selbst klein halten. Ich meine die ganzen Ausdrücke von ich dumme Kuh, ich Depp, wie blöd kann ich sein etc. Auch damit bin ich sehr machtvoll. Machtvoll mir selbst gegenüber. Nur im nachteiligen Sinn. Denn wie fühle ich mich danach? Was macht es insgeheim mit mir? Baut es mich auf? Unterstütze ich mich in meinen Entscheidungen?
Ich bin wunderbar, mich gibt es nur einmal auf der Welt und ich darf Fehler machen. Ich darf Erfahrungen sammeln, damit ich wachsen kann. Also sei liebevoll und achtsam mit dir.
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Hier erfährst du genau, wie machtvoll unsere Sprache sein kann.